„Deutschland, Deutschland über alles“ – Lübbenau/Spreewald in der Weimarer Republik
,,Noch am 9. November 1918 rief Philipp Scheidemann die Republik aus und zwei Stunden später Karl Liebknecht die Sozialistische Republik.
Verwirrung, Zerren an der Macht, Uneinigkeit in den Zielen und Zersplitterung der politischen Kräfte also von Anfang an.
Was die Mehrheit in diesen Tagen vor allem wollte, war Frieden.
Dieser wurde von Matthias Erzberger besiegelt, der am 11. November für Deutschland den Waffenstillstandsvertrag unterzeichnete.
Damit war ein Krieg zu Ende, der über 10 Millionen Menschenleben gefordert hatte. Unter den Gefallenen waren 135 Lübbenauer, 23 Boblitzer, 8 Klessower, 11 Lehder, 12 Stennewitzer, 9 Stottoffer, 20 Leiper und 1 Redlitzer.“
„Am 12. November wurde auch Lübbenau/Spreewald von der revolutionären Welle erfasst und nach einer friedlichen Demonstration der erste Arbeiter- und Soldatenrat der Stadt gewählt. Die Geschicke Lübbenaus lagen künftig in den Händen von August Belaschk, Gustav Lehmann, Adolf Reis, Albert Muckasch, Otto Fritsch…“