DB Netz AG informiert zu Neuigkeiten zum geplanten zweigleisigen Streckenausbau Lübbenau-Cottbus
Projektpräsentation mit Schwerpunkt Lübbenau online abrufbar
Seitens der DB Netz AG gibt es Neuigkeiten auf ihrer Projekthomepage zum geplanten zweigleisigen Eisenbahn-Streckenausbau Lübbenau-Cottbus im BauInfoPortal. Ursprünglich war zu dem Bauprojekt eine öffentliche Informationsveranstaltung in Lübbenau/Spreewald geplant, doch Corona machte den Projektträgern damals einen Strich durch die Rechnung. Kurzerhand wurde entschieden, den Anwohnern der betreffenden Strecke, speziell in Lübbenau/Spreewald und Cottbus, die Informationen zum Bauprojekt auf anderem Wege, mittels einer Online-Projektpräsentation als sogenannte „Projektinfo-Talks“, zugänglich zu machen. Damit haben betroffene Anwohner und Interessierte die Möglichkeit, sich zeitlich und ortsunabhängig über das Projekt zu informieren, zu erfahren, was genau in Lübbenau/Spreewald gebaut wird sowie Fragen zur Präsentation und dem Bauprojekt über den Kontakt auf der Internetseite einzureichen. Diese werden, so die DB Netz AG, auch schnellstmöglich beantwortet.
Die DB Netz AG hat des Weiteren bereits eine Infomail an die Abonnenten des Auftritts im BauInfoPortal versendet und wird ebenfalls die Anwohner in Lübbenau/Spreewald und Cottbus über eine „Max-Maulwurf-Postwurfsendung“ (Infokarte) zeitnah auf die Videos aufmerksam machen. Link zur Projekthomepage im BauInfoPortal der DB: https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/luebbenau-cottbus. Die Videos mit den Projektpräsentationen sind am Ende der Seite in der Mediagalerie zu finden.
Allgemeine Informationen zum Bauprojekt, zu den Zielen und zur zeitlichen Umsetzung des Streckenausbaus
Ziel des Streckenausbaus zwischen Lübbenau und Cottbus ist, dass Bahnfahren in der Spreewald-Region öfter, zuverlässiger und komfortabler werden soll. Auch gibt die zukunftssichere Infrastruktur Entwicklungsimpulse für die Region und unterstützt so den Strukturwandel. Berlin und die Lausitz rücken zusammen. Zusätzlich zum Bau des zweiten Gleises werden auf der 29 Kilometer langen Strecke zwölf vorhandene Bahnübergänge angepasst und in den Stationen Raddusch, Kunersdorf und Kolkwitz entsteht jeweils ein zweiter Bahnsteig. Somit sollen mit den modernisierten Bahnhöfen das Ankommen und Abfahren ebenfalls komfortabler werden. Letztlich soll durch den Ausbau die Tourismusregion Spreewald entspannter per Zug erreicht und damit klimafreundlicher werden.
Gegenwärtig befindet sich die DB Netz AG am Ende der Entwurfsplanung im Projekt. Voraussichtlich im September 2021 wird mit dem Genehmigungsverfahren begonnen und dazu die Unterlagen für das vorbereitende Verfahren für eine Baugenehmigung eingereicht. Die eingereichten Unterlagen werden beim Eisenbahn-Bundesamt geprüft und schließlich öffentlich ausgelegt. Das ist der Moment, an dem dann auch Einwendungen von betroffenen Personen und Trägern öffentlicher Belange eingereicht werden können. Das Anhörungsverfahren ist im Sommer 2022 geplant. Nach den Erwiderungen zu den Einwendungen und Stellungnahmen durch die DB Bahn erarbeitet das Eisenbahn-Bundesamt einen Abschlussbericht für das Bundesverkehrsministerium. Dieses entscheidet, ob am Ende des Genehmigungsverfahrens im Jahr 2024 die Baugenehmigung steht. Der Baubeginn ist für 2025 vorgesehen. Voraussichtlich Ende 2027 sollen dann die ersten Züge auf dem zweiten Gleis rollen und ein stabiler Halbstundentakt zwischen Berlin und Cottbus möglich sein, da mehr Züge auf dem Abschnitt fahren können.
Es wurde mit allen am Bauprojekt Beteiligten entschieden, dass für den Streckenausbau Lübbenau-Cottbus, die Strecken ein komplettes Jahr voll gesperrt wird. Konkret bedeutet das, eine Totalsperrung von Ende 2026 bis Ende 2027. Damit die Bahnnutzenden dennoch mobil bleiben, werde für diesen Zeitraum ein entsprechender Schienenersatzverkehr eingerichtet.
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